Verwendung

Kokosmehl hat seinen festen Platz in der Küche erobert. Es ist zusammen mit anderen Mehlen ideal zum Backen. Bio Kokosmehl verfeinert exotische Gerichte, es passt in Smoothies und schmeckt in Joghurt und Müsli. Soßen und Suppen verleiht es eine sämige Konsistenz und ein feines Kokosaroma.

Erzeugung

Ausgangsprodukt für die Erzeugung von Kokosmehl sind Kokosnüsse. Diese Steinfrüchte der Kokospalme (Cocos nucifera) benötigen von der Blüte bis zur Reife rund 12 Monate. Junge Kokospalmen blühen ab einem Alter von fünf Jahren, bis sie gewerblichen Nutzen bringen, dauert es weitere 10 bis 15 Jahre. Die volle Ertragsleistung erbringen Kokospalmen über einen Zeitraum von 15 bis 60 Jahren. Ab einem Alter von 80 Jahren bilden sich keine neuen Blütenstände mehr, wenngleich Exemplare mit einem Alter von 120 bis 150 Jahren bekannt sind.

Die reifen Kokosnüsse werden in Handarbeit geerntet. Sie werden geschält und von der braunen Haut befreit. Das weiße Fruchtfleisch wird getrocknet. Es ist Ausgangsstoff für vielerlei Kokoszubereitungen, etwa Kokosraspeln, Kokosmilch und eben Kokosmehl.

Für die Herstellung von Kokosmehl wird das Fruchtfleisch durch Pressen entölt und vermahlen. Das fein vermahlene Bio Kokosmehl enthält einen natürlichen Fettgehalt von 12 bis 15 g. Es ist reich an Eiweiß, rund 20 g sind in 100 g Kokosmehl enthalten. Auch die wertvollen Ballaststoffe sind in hohem Maße in diesem Naturprodukt. Mit bis zu 40 g liegt es weit über allen Getreidemehlen. Essentielle Spurenelemente wie Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Mangan sind ebenfalls reichlich in unserem Bio Kokosmehl zu finden.

Ursprung

Unser Bio Kokosmehl beziehen wir von ausgesuchten, bewährten Partnern. Zusammen mit ihnen setzen wir uns für einen nachhaltigen Anbau und einen fairen Handel ein. Kokosnussmehl ist ein reines, unverfälschtes Naturprodukt ohne jede weitere Zutat. Was von einer Kokosnuss nicht für die Mehlherstellung nicht brauchbar ist, fließt einer anderen Verwertung zu. So liefert die Kokosnuss neben Öl, Kokosmilch und Kokosmehl wertvolle Zutaten für Tiernahrung.

Nachhaltigkeit

Der schonende Umgang mit Ressourcen steht für uns in Sachen Kokosnussanbau an erster Stelle. Kokospalmen sind in guten Böden durchaus in der Lage, durch ihre Pfahlwurzeln selbst für das zum Wachstum notwendige Wasser zu sorgen. Nur auf schlechten Böden muss gewässert werden. Damit die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleibt, werden pflanzliche Abfälle der Kokosnuss wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt. Die harten braunen Schalen werden vermahlen und bilden zusammen mit den Wasser speichernden Kokosfasern ein wertvolles Substrat. Das Holz der Kokosnuss wird in den Erzeugerländern nach wie vor als Bauholz verwendet. Aus ihm werden Möbel und alltägliche Gebrauchsgegenstände gefertigt. Die Blätter der Kokospalme dienen zur Herstellung von Körben oder werden als Wände verflechtet. Kokosfasern sind ein natürliches Dämmmaterial, auch zur Herstellung von Matten und Teppichen ist dieses robuste Naturprodukt geeignet.

Ernte

Kokosnüsse werden zu unterschiedlichen Zeiten reif. Um den richtigen Reifepunkt zu erkennen, braucht es ein geschultes Auge, denn einmal geerntete Kokosnüsse reifen nicht nach. Noch geht die Ernte von Hand vor sich. Was mit Stangen nicht erreicht wird, muss von oben aus geerntet werden. Einheimische Erntehelfer klettern zu diesem Zweck wie seit jeher auf die Kokospalmen. Die herabgefallenen und herabgeschlagenen Nüsse werden anschließend zu einem Sammelplatz transportiert, von dem aus sie in Fabriken zur weiteren Verarbeitung gehen.

Geschmack

Kokosmehl weist den typischen Kokosgeschmack auf.

Ertrag

Jährlich werden weltweit etwa 60 Millionen Tonnen Kokosnüsse geerntet. Pro Ernte und Palme können etwa 40 Kokosnüsse geerntet werden. Die frischen Kokosnüsse werden zu Kokosmehl, Kokosmilch und anderen Kokosprodukten weiterverarbeitet.

Besonderheit

Kokosmehl ist von Natur aus leicht süßlich. Zuckerzugaben in Speisen können deshalb reduziert werden.