Bio Blaumohn
Verwendung
Für süßes und salziges Gebäck, Füllungen, Aufstriche und Smoothies, zum Pressen von Öl.Mehr…
Ernte
Je nach Aussaat von Anfang Juli bis Ende September.Mehr…
Erzeugung
Stahlblauer Samen aus der Kapsel des Schlafmohns (bot. Papaver somnifera).Mehr…
Geschmack
Nussig, würzig.Mehr…
Ursprung
Aus dem östlichen Mittelmeerraum.Mehr…
Ertrag
Beim konventionellen Anbau pro Hektar etwa 5 Tonnen, bei Bioanbau meist geringerer Ertrag, aber geschmacklich intensiver Blaumohn.Mehr…
Nachhaltigkeit
Der Anbau von Bio Mohn eignet sich für Felder, die in Fruchtfolge bewirtschaftet werden. Dadurch werden die natürlichen Ressourcen der Anbauflächen besser ausgenutzt, ohne ihnen zu schaden. In ökologischer Hinsicht ist Mohn anpassungsfähig, sofern das Klima mild und ausgeglichen ist. Mehr…
Besonderheit
Der für Speisezwecke angebaute Mohn ist morphinarm. Mit durchschnittlich 18 g Eiweiß und rund 28,5 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren ist Bio Blaumohn ein hochwertiges Lebensmittel.Mehr…
Verwendung
Erzeugung
Der Schlafmohn (bot. Papaver somnifera) wird im gewerblichen Anbau als einjährige Pflanze gezogen. Er wächst aufrecht, der kräftig krautige Stängel kann eine Höhe von bis zu 1,5 m erreichen. Dank der langen Pfahlwurzel ist der Mohn in der Lage, auch Trockenperioden zu überstehen. Ein besserer Ertrag wird jedoch erzielt, wenn dem Schlafmohn neben nährstoffreichen, warmen Böden auch regelmäßig Wasser zur Verfügung steht. Regen und Kälte schätzt der Mohn hingegen nicht. Im nasskalten Klima entwickelt sich bereits die Blüte unzureichend, die Samen reifen nicht aus. Abhängig von Klima- und Anbauart wie Alleinfrucht oder Fruchtfolge kommt der Blaumohn zwischen Mitte Mai und Ende August zur Blüte. Bald nach dem Erblühen fallen schon die zarten, weißen bis violetten Kronblätter ab. Auch die Bestäubung erfolgt in den ersten Tagen nach dem Aufblühen, wobei gewerblich angebauter Mohn in der Regel nicht auf Insekten angewiesen ist. Er zählt zu den Selbstbefruchtern. In den kugeligen bis ovalen Kapselfrüchten befinden sich hunderte Samen. Diese sind klein und nierenförmig. Mit zunehmender Reife werden färben sie sich dunkel und werden hart. Stahlblauer Mohn wird durch seinen hohen Ölgehalt und das intensive Aroma besonders geschätzt. Dies trifft besonders auf Bio-Mohn zu, denn hier trägt die nachhaltige und ressourcenschonende Anbauweise zur Qualität bei.
Ursprung
Es wird vermutet, dass die Herkunft des Schlafmohns der des Borstenmohns entspricht und der westliche Mittelmeerraum zu den natürlichen Ursprungsgebieten gehört. Bereits in der Jungsteinzeit wurde Schlafmohn als Nutzpflanze verwendet. Aus der Zeit um 4.000 v. Chr. liegen schriftliche Nachweise vor, dass der Mohn auch pharmazeutisch genutzt wurde. Schlafmohn gehört somit zu unseren ältesten Kulturpflanzen. Frühzeitig erkannt wurde auch die berauschende Wirkung des Schlafmohns. Um sie wussten Sumerer und andere Mittelmeeranrainer seit mindestens 2.000 v. Chr. Im dekadenten Rom des Altertums war Schlafmohn die Droge der Reichen. So wundert es auch nicht, dass seine Anwendung zur Zeit Karl des Großen verboten war. Dies hielt jedoch nicht lange an, da die pharmazeutische Wirkung geschätzt wurde, unter anderem von Hildegard von Bingen. Schlafmohn, der zu Speisezwecken angebaut wird, enthält nur geringe Menge an Morphin, Codein und Thebain. In Deutschland ist der Anbau morphinreicher Mohnsorten sogar verboten, der Anbau zu Speisezwecken bedarf zudem einer speziellen Genehmigung.
Nachhaltigkeit
Schlafmohn bzw. Blaumohn ist durch seine kurze Anbauzeit ideal, um ihn in Fruchtfolge anzubauen. Er ist als Vorfrucht geschätzt, da er den Boden in einer guten Gare hinterlässt. Als Nachfrucht ist er genügsam, hier verlangt er nur einen unkrautfreien, nicht verdichteten oder verschlämmten Boden.
Ernte
Der Ernteaufwand ist gering, denn sie wird mit dem Mähdrescher vorgenommen. Zu beachten gilt es allerdings, dass der richtige Reifezeitpunkt erreicht wurde. Typisches Merkmal ist das Rascheln der Samen in den Kapseln. Eine zu frühe Ernte lässt die Samen schrumpfen, Ertrag und Ölgehalt sind vermindert. Ein schonender Drusch und eine Trocknung auf 9 % Feuchte sind notwendig. Danach wird der Mohn gereinigt.
Geschmack
Der feine nussartige Geschmack und die Würze des Bio Blaumohns sind unvergleichlich. Gemahlen vertieft sich das Aroma der stahlblauen Samenkörner.
Ertrag
Die Tausendkornmasse des Mohns beträgt lediglich 0,3 bis 0,7 Gramm. Dennoch lässt sich von einem Hektar ein Ertrag von rund 1 Tonne bis 1,5 Tonnen erwirtschaften. Je nach Region und Anbaufolge sind sogar bis 5 Tonnen möglich.
Besonderheit
Bio Blaumohn enthält über 40 % Fett. Frisch verarbeitet und genossen kommen die wertvollen Aminosäuren und Mineralstoffe des Mohns in vollem Umfang zum Tragen.
Produkteigenschaften
Nährwerttabelle
Nährwerte unterliegen bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.
Hinweis
25 kg Sack25 kg bag
Kühl und trocken lagernKeep cool and dry
Min.12 Monate ab ProduktionsdatumMin 12 months from production date