Verwendung

Die Supersaat bringt Abwechslung in die Müslischale. Als ganze Samen sind sie ein hochwertiger Eiweißlieferant. Da die Inhaltsstoffe von weißer und schwarzer Chia gleich sind, spielt die Optik eine wesentliche Rolle bei der Verwendung. Schwarzer Chiasamen bildet einen reizvollen Kontrast in Obstzubereitungen wie Smoothies, Fruchtsalaten und Fruchtaufstrichen. Er wird in Brot, süßen und salzigen Keksen verbacken. Weiße Bio Chia gibt durch ihre schleimigen Inhaltsstoffe Pflanzenmilch eine sämige Konsistenz. Als veganer Eiersatz steht Chia ebenfalls auf der Zutatenliste.

Erzeugung

Ihren natürlichen Ursprung hat die Chia in Mexiko und Zentralamerika. Sie gedeiht in tropischen und subtropischen Zonen, Frost verträgt sie schlecht. Trockenheit dagegen schadet ihr kaum, lediglich lange Dürreperioden könnten den Ernteertrag gefährden. An den Boden stellt die Chia einige Ansprüche. Er sollte durchlässig und gut belüftet sein, nährstoffreich und nicht zu nass. Die Chia schätzt einen sandigen und lehmigen Untergrund und geschützte Lagen mit voller Sonne.

Die mexikanische Chia wird höher als europäische Salbeiarten. Ihre Wuchshöhe kann bis zu 1,75 m erreichen. Die blauen oder weißen Blüten werden von Insekten befruchtet. Wenn wenige Wochen nach der Befruchtung die Blüten welken, reifen die Chiasamen in Kapseln heran. Die sehr kleinen Samen sind meist dunkel, graue, braune und schwarze Farbtöne, teils mit Sprenkeln und Flecken, überwiegen. Rein weiße Chia kommt von weißblütigen Exemplaren, hier findet eine gezielte Züchtung statt, um die etwas größeren weißen Samen möglichst rein zu gewinnen.

Korngröße und Feuchtigkeit der Chia ist vergleichbar mit den Samen von Amaranth und Quinoa. Sie sind hoch quellfähig, eine Eigenschaft, die bei ihrer Verwendung in der Küche geschätzt wird.

Ursprung

Wir legen großen Wert darauf, dass wir für unsere Kunden erstklassige Waren einkaufen. Unsere Chiasamen sind deshalb biozertifiziert. Bio Chia ist von einer natürlichen Süße und nussig im Biss. Ihr hoher Anteil an Ballaststoffen, die in ihr enthaltene alpha-Linolensäure und ihr Gehalt an Mineralien haben ihr den Ruf als Super Food eingetragen.

Nachhaltigkeit

Beim Anbau von Bio Chia wird auf Pflanzenschutzmittel verzichtet. Alle nicht als Lebensmittel oder Tierfutter gewonnenen Bestandteile werden wieder dem natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Chiasamen übertreffen in ihrer Haltbarkeit viele unserer einheimischen Samen. Das führt zu weniger Verlust durch Überlagerung. Was nicht als hochwertige Samen direkt in den Handel kommt, kann zu Tierfutter oder schmackhaftem Speiseöl verarbeitet werden. Aus Chiaöl wird auch Firnis herstellt, das in Mittelamerika für die Oberflächenbehandlung von handgearbeiteten Gefäßen verwendet wird.

Ernte

Die Chia wird gewerbsmäßig in Gegenden mit niedrigen bis mittleren Niederschlagsmengen kultiviert. Dadurch wird die Gefahr von Fäulnis minimiert, die sonst zu Ernteeinbußen führen würde. Vier bis sechs Monate nach der Aussaat ist der neue Chiasamen erntereif. Mit Mähdreschern werden die Felder abgeerntet. Danach werden die Samen gereinigt und getrocknet. Bis zum Export muss Chia trocken gelagert werden.

Geschmack

Bio Chia schmeckt süßlich, mit einem herzhaft nussigen Aroma.

Ertrag

Je nach Qualität des Bodes und den Witterungsverhältnissen schwankt der Ernteertrag. Er liegt zwischen 500 km und 1.000 kg.

Besonderheit

Chia unterliegt der „Novel-Food-Verordnung“, nach der alle Lebensmittel, die vor 1997 nicht in nennenswerten Umfang in der EU für den menschlichen Verzehr verwendet wurden, einer Zulassung bedürfen. 2009 wurde diese erstmals für die Verwendung von Chiasamen – nicht mehr als 5 % – in Broterzeugnissen erteilt. Seitdem ist Chia aber in vielen anderen Lebensmitteln bereits zugelassen.