Verwendung

Wer an Kakaobohnen denkt, denkt automatisch an Schokolade. Die kleinen Nibs, die aus dem Bohnenkern gebrochen werden, schmecken pur jedoch viel köstlicher. Sie sind weniger fettig als Pralinen und Schokolade, dafür geschmacksintensiver. Unsere Bio Kakaonibs dürfen pur genascht oder ins Müsli gemixt werden. Sie ergänzen Obstzubereitungen ebenso wie Schokoladenprodukte. Auch in Kleingebäck und Kuchen oder auf Torten kommen sie zur Geltung.

Erzeugung

Kakaobäume aus der Gattung Theobroma gehören zur Familie der Malvengewächse. Die Gattung Theobroma umfasst etwa 20 Arten immergrüner Bäume und Büsche. Ihre Heimat ist der Regenwald Lateinamerikas. Der berühmte Botaniker Carl von Linné gab dem Kakaobaum seinen botanischen Namen, der Speise der Götter bedeutet.

Kakaobäume können bis zu 15 m hoch werden. In Plantagen werden sie jedoch aus arbeitstechnischen Gründen auf etwa 4 m Höhe gehalten. Zahlreiche Blüten erscheinen am Kakaobaum, an einzelnen Bäumen werden mehrere tausende gezählt. Davon werden lediglich 0,5 bis 5 % bestäubt. Und auch nach dem Fruchtansatz ist den wachsenden Kakaobohnen erst einmal wenig Erfolg beschieden. Bis zu 75 % der Früchte verkümmern, zahlreiche weitere werden durch Pilze oder Insekten geschädigt. Zur Reife gelangen nur einige Exemplare, was sie im doppelten Sinn kostbar macht.

Der Baum selbst ist ebenfalls anspruchsvoll. Er verlangt nach nährstoffreichem Boden und ausreichend Wasser. Temperaturen unter 16° C schätzt er nicht, er reagiert mit Wachstumsstörungen und wird noch anfälliger für Pilzbefall und Krankheiten.

Ursprung

Kakaobäume gedeihen in Lateinamerika, nur in einem Gürtel 20° nördlicher und 20° südlicher Breite kommt es zum Fruchtansatz.

Nachhaltigkeit

Unsere Bio Kakaonibs werden aus Bohnen hergestellt, die aus nachhaltig und biologisch betriebenen Landwirtschaften und Zusammenschlüssen stammen. Teil unserer Firmenphilosophie ist es, dass auch die für den Anbau arbeitenden Menschen fair behandelt werden. Kakaobohnen aus Kooperativen, die nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte für sich in Anspruch nehmen, sondern auch soziale Verantwortung zeigen, sind uns deshalb die liebsten Geschäftspartner.

Ernte

Die Ernte von Kakaobohnen ist nicht nur deshalb eine schweißtreibende Angelegenheit, weil es die klimatischen Verhältnisse bedingen. Nach wie vor heißt es, die reifen Früchte mit scharfen Messern ausschließlich von Hand abzuschlagen. Voraussetzung für eine lohnende und nachhaltige Ernte ist auch, dass die Arbeiter den Reifegrad der Kakaobohnen richtig erkennen. Nicht zuletzt kommt es bei dieser Erntearbeit auf die Genauigkeit an. Der Abstand zwischen Baum und Bohne muss stimmen. Wird die Rinde verletzt oder liegt der Schnitt zu nah am Baum, können sich Pilze und Infektionen ausbreiten.

Nach der Ernte werden die Kakaobohnen aufgebrochen. Sie werden einer Fermentierung unterzogen, das Fruchtfleisch löst sich dadurch allein von den Bohnen. Gleichzeitig laufen durch die Gärung biochemische Vorgänge im Inneren ab. Die verleihen dem Samen den würzigen Kakaogeschmack und das dezent bittere Aroma. Die Bohnen samt der inneren Schale werden getrocknet und nach diesem Vorgang geschält. Der Samen wird zu kleinen Stücken, den Nibs, gebrochen.

Geschmack

Probieren geht hier vor erklären, denn unsere Bio Kakaonibs sind unglaublich geschmacksintensiv. Das würzige und leicht herbe Aroma überzeugt nicht nur den Liebhaber.

Ertrag

Die Elfenbeinküste, Ghana und Indonesien leisten den Hauptbeitrag zu den gut 5,2 Millionen Tonnen an Kakaobohnen. Brasilien und Ecuador liegen derzeit auf Platz 6 und 7 der Produzenten. Pro Hektar Anbaufläche wird ein Ertrag von etwa 443 kg erwirtschaftet.

Besonderheit

Das Theobromin im Kakao gilt nicht nur als Muntermacher, was seiner Verwandtschaft mit dem Coffein zuzurechnen ist. Es kann auch zur Muskelentspannung beitragen, ein Grund mehr, sich die kleine Auszeit mit unseren Bio Kakaonibs zu gönnen.