Verwendung

Kokosöl ist ein echter Allrounder. Es wird in der Kosmetik als Basisöl und pflegender Zusatz verwendet. Für die Herstellung von natürlicher Tiernahrung wird das Öl immer mehr nachgefragt. Durch Geschmack und Konsistenz ist Bio Kokosöl eine wertvolle Zutat für Gebäck, Desserts und Aufstriche. Zum Kochen, Braten und Frittieren ist Kokosöl ebenfalls geeignet. Die Süßwarenindustrie dürfte jedoch zu den größten Abnehmern von Kokosöl gehören. Cremige Füllungen, Schokoladen, Pralinen, Kekse, Kokoskonfekt und andere Süßigkeiten gewinnen durch den Schmelz, den ihnen das Kokosöl verleiht.

Erzeugung

Ausgangsprodukt für die Erzeugung von Kokosöl sind die Früchte der Kokospalme (Cocos nucifera). Sie entwickeln sich in rund einem Jahr von der befruchteten Blüte bis hin zur ausgereiften Nuss. Für einen Zeitraum von 15 bis 60 Jahren können von jeder Palme Früchte geerntet werden. Das ganze Jahr über können vollreife Kokosnüsse geerntet werden.

Das native Kokosöl wird aus frischen Kokosnüssen hergestellt. Diese werden geschält, von der braunen Haut befreit, gewaschen und dann zu Raspeln verarbeitet und getrocknet. Das Kokosöl wird aus den Raspeln gepresst und anschließend gefiltert.
Das raffinierte Kokosöl wird aus getrocknetem Kokosfleisch mit Haut, dem so genannten Kopra hergestellt. Die Kokosnüsse werden bei den Farmern vor Ort geschält und getrocknet.
Das so gewonnene Kopra wird zu Ölmühlen gebracht, wo es in unterschiedlichen Verfahren zur Ölgewinnung gepresst wird. Der verbleibende Rückstand aus der Pressung, der sogenannte Trester, wird zu Tierfutter weiterverarbeitet. Das Kokosöl wird raffiniert und desodoriert. Dieses Öl weist eine längere Haltbarkeit als kaltgepresstes Kokosöl auf.

Ursprung

Unser Bio Kokosöl stammt aus zertifiziertem Anbau. Vor allem bei der Kaltpressung bleibt der typische Kokosgeschmack erhalten. Bei raffiniertem Öl ist der Geschmack weniger stark ausgeprägt. Kokosöl verfügt über hauptsächlich gesättigte Fette. Die feste Konsistenz des Öles ist eine geschätzte Eigenschaft, da dadurch auch Nahrungsmittel wie Aufstriche eine solide Streichfähigkeit bekommen.

Nachhaltigkeit

Kokospalmen sind nur auf ausgesprochen schlechten Böden auf Bewässerung und Düngemittel angewiesen. Zwar steht der ökologische Fußabdruck der Ölgewinnung von Kokosnüssen immer wieder in der Diskussion. Wie bei kaum einer anderen Pflanze ist es jedoch bei Kokospalmen möglich, nicht nur die Frucht, sondern alle Teile eines Baumes zu verwenden. So geht auch bei erforderlichen Plantagenerneuerungen kein wertvoller Rohstoff verloren. Aber nicht nur Stamm, Blätter und Fasern werden nutzbringend eingesetzt, sondern auch die braunen Schalen der Kokosnüsse. Aus ihnen entstehen Schnitzereien, Servierschalen und Schüsseln. Schalen und Fasern werden zudem zu Pflanzensubstrat verarbeitet und können anstatt der Ressource Torf genutzt werden.

Ernte

Die Kokosernte findet ganzjährig statt. Sie ist nach wie vor eine Angelegenheit, die meist ohne Einsatz von Maschinen vor sich geht. Damit sie dennoch rentabel bleibt, ist Fachwissen gefragt. Der Reifezeitpunkt der einzelnen Nüsse muss genau erkannt werden. Kokosnüsse reifen nämlich nach der Ernte nicht nach. Oft werden schon am Ernteplatz die schützenden Fasern entfernt und einer gesonderten Verwertung zugeführt. Dies spart Platz beim Transport und der Zwischenlagerung.

Geschmack

Bio Kokosöl ist mild, je nach Pressung mit einem dezenten oder ausgeprägten Kokosgeschmack.

Ertrag

Jährlich werden weltweit etwa 60 Millionen Tonnen Kokosnüsse geerntet. Ein Großteil wird für die Herstellung von Öl verwendet.

Besonderheit

Kokosöl wird die Funktion als natürliches Repellent zugesprochen, Tierhalter wie Sonnenhungrige schätzen es deshalb besonders, sowohl pur als auch als Ingredienz in Sonnenschutzpräparaten.