Bio Kürbiskerne
Verfügbar in folgenden Varietäten
Verwendung
Kürbiskerne dienen der Ölgewinnung. Sie sind gefragte Backzutat, beliebt als Snack und Zutat in vielen fleischlosen Gerichten.Mehr…
Ernte
Je nach Anbaugebiet von August bis Oktober.Mehr…
Erzeugung
Samen des Kürbis (bot. Cucurbita L.).Mehr…
Geschmack
Ölig, nussig.Mehr…
Ursprung
Amerika.Mehr…
Ertrag
Die Welternte an Kürbissen ist enorm. Sie beträgt jährlich etwa 27 Millionen Tonnen. Davon entfällt naturgemäß nur ein Bruchteil auf die Erzeugung von Kürbiskernen. In einem Kürbis sind etwa 300 bis maximal 1000 Kerne enthalten, von denen jeder etwa 0,2 bis 0,3 g wiegt.Mehr…
Nachhaltigkeit
Zwar benötigen Kürbisse zum Anbau reichlich Wasser, eine Bewässerung muss zumindest zeitweilen erfolgen. Da aber die komplette Frucht und nicht nur die Samen verwertbar sind, relativiert sich dieser ökologische Nachteil. Soweit das Kürbisfleisch nicht Speisezwecken zugeführt, wird es als Ausgangsprodukt für Tierfutter verwertet.Mehr…
Besonderheit
100 g Kürbiskerne enthalten durchschnittlich 38 µg Retinol. Sie sind also ein idealer Lieferant für Retinol.Mehr…
Verwendung
Aus Kürbiskernen entsteht das geschätzte Kernöl. Bio Kürbiskerne sind eine beliebte Backzutat für Brot und Brötchen, sie schmecken in und auf Keksen. In Müslis, Salaten und Knabbermischungen sind die grünen Kürbiskerne ein Hingucker und gesundheitlich eine wertvolle Ergänzung. Aus Kürbiskernen werden pflanzliche Präparate gemacht, die bei Blasen- und Prostatabeschwerden hilfreich sein sollen. Auch in der Kosmetikindustrie wird das Öl aus Kürbiskernen wegen seiner pflegenden Eigenschaft eingesetzt.
Erzeugung
Innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (bot. Cucurbitaceae) zu denen unter anderem Gurken und Zucchini gehören, bilden die Kürbisse (Cucurbita) eine eigene Gattung.
Kürbisse werden in der Regel einjährig kultiviert. Die Stängel wachsen liegend, sie können aber auch zum Klettern hochgebunden werden. Die langen Ranken verzweigen sich mäßig. Wenige Wochen nach der Aussaat erscheinen bereits die ersten Blüten in den Blattachseln. Die großen Früchte der Kürbisse sind botanisch gesehen Beeren, genauer gesagt, Panzerbeeren. Dieser Begriff bezeichnet Beerenfrüchte mit einer festen, dicken Schale.
Einzelne Kürbisse können geradezu riesig werden und ein Gewicht von gut 1000 kg erreichen. Die für den gewerbsmäßigen Anbau verwendeten Sorten bringen Kürbisse mit einem Erntegewicht von 8 bis 10 kg hervor. Die ovalen Kürbiskerne sind flach, sie haben einen verdickten Rand. Für die Gewinnung von Kürbiskernen bzw. Ölsaaten wurden spezielle Kürbisse gezüchtet. Einige davon haben nur eine hauchdünne weiße Schale, wie die „shine skin“ und „snow white“. Speziell Ölkürbisse, allen voran der „Gleisdorfer Ölkürbis“, wurden auf unbeschalte Kürbiskerne gezogen. Der Begriff für diese Kürbissaaten lautet „GWS – grown without skin“.
Ursprung
Von Amerika aus hat sich der Kürbis mit seinen vielen Sorten weltweit verbreitet. An den natürlichen Standorten wächst der Kürbis von trockenen Regionen bis hin zu feuchten Nebelgebieten. Gewerblich angebaut wird der Kürbis in eher warmem Klima mit ausreichend Niederschlägen. Kälte liegt dem Kürbis nicht, die weichen Blätter nehmen vor allem bei Frost rasch Schaden. Zum raschen Gedeihen und vollem Ausreifen benötigen sie Wasser und volle Sonneneinstrahlung gleichermaßen.
Nachhaltigkeit
Die Kürbisse für unsere Bio Kürbiskerne werden in bio-zertifizierten Landwirtschaften angebaut. Auf Kunstdünger, Fungizide und Insektizide wird verzichtet. Dieser Umstand kommt allen zugute: Den Kleinlebewesen in und um die Äcker, den Menschen, die die Produkte verzehren und nicht zuletzt auch den Tieren, denn Rückstände aus der Ölpressung und nicht verwertbares Kürbisfleisch werden zu Tierfutter verarbeitet. Ökologisch wertvoll ist zudem, dass nicht nur die Kerne geerntet werden. Ein Großteil des Fruchtfleisches wird zu Konserven verarbeitet, die vor allem in den USA beliebt sind und dort nahezu zu den Grundnahrungsmitteln gehören.
Ernte
Mit Traktoren gelangen die reifen Kürbisse zum Sammelplatz. Zur Gewinnung von Kürbiskernen werden sie aufgeschlagen und entkernt. Mehrere Spülgänge sind erforderlich, um die Kerne vom Fruchtfleisch zu reinigen. Anschließend erfolgt die Trocknung. Die beschalten Sorten werden von ihrer Schale befreit. Bis vor wenigen Jahrzehnten war dies ausschließlich Handarbeit, nun übernehmen Maschinen die ansonsten mühsame Aufgabe. Bei unbeschalten Kürbissen entfällt dieser Vorgang. Sie werden nach der Reinigung mit speziellen Maschinen gebürstet, um die Samenhaut zu entfernen. Anschließend werden sie nochmals gewaschen und getrocknet.
Geschmack
Kürbiskerne sind würzig, mit nussigem Geschmack, der sich bei gerösteten Kernen noch verstärkt.
Ertrag
China und Indien führen die Weltproduktion an Kürbissen an. In Europa zählen Österreich und Italien zu den Hauptanbaugebieten.
Besonderheit
Die schalenlose Variante der Kürbiskerne entstand ursprünglich durch eine Mutation. Züchterischer Erfolg machte es möglich, diesen Vorteil konstant in Sorten einzubringen.