Bio Linsen
Verwendung
Für Suppen und Eintöpfe, in Gemüsegerichten, als Beilage, zu Mehl verarbeitet in Backwaren und Teigwaren, zur Anzucht von Sprossen.Mehr…
Ernte
Je nach Anbaugebiet und Aussaat zwischen Mai und September.Mehr…
Erzeugung
Samen aus der Hülsenfrucht der Linse (Lens culinaris).Mehr…
Geschmack
Ganz nach Sorte von mild, leicht nussig bis herzhaft würzig und erdig.Mehr…
Ursprung
Aller Wahrscheinlichkeit nach Kleinasien.Mehr…
Ertrag
Weltweit knapp 8 Millionen Tonnen. Hauptanbauländer sind Kanada, Indien und die Türkei.Mehr…
Nachhaltigkeit
Linsen sind nicht nur ein hervorragendes Bienenfutter, sie dienen auch dem Boden. Wie viele Schmetterlingsblütler bilden sie eine Symbiose mit den im Boden vorhandenen Knöllchenbakterien. Auf diese Weise reichert sich Stickstoff im Boden an, der in Fruchtfolgen der Nachsaat zugutekommt. Getrocknete Linsen können umweltfreundlich verpackt und kompakt transportiert und gelagert werden. Dies trägt zu einer positiven Ökobilanz bei.Mehr…
Besonderheit
Die Linsenvielfalt bringt Abwechslung in den Teller. Ein Grund mehr, die eiweißhaltigen Hülsenfrüchte öfters zu verzehren.Mehr…
Verwendung
Linsen sind ein beliebtes Winteressen. Als Suppe oder Eintopf sättigen sie nachhaltig. In der veganen und vegetarischen Küche sind Bratlinge aus oder mit Linsen beliebt. Die schmackhaften Hülsenfrüchte passen zu Gemüsegerichten oder werden kalt in Salaten gegessen. Aus Linsen wird ein schmackhafter Brotaufstrich. Auch Nudeln werden aus Linsen hergestellt, Linsenmehl schmeckt als glutenfreier Zusatz in herzhaften Backwaren.
Erzeugung
Die für Speisezwecke angebaute Linse (Lens culinaris), auch als Küchenlinse bekannt, gehört zur Gattung der Linsen (bot. Lens). Diese wiederum sind Schmetterlingsblüter aus der Familie der Hülsenfrüchte. Neben Bohnen bieten Linsen die größte Sortenvielfalt unter den im Handel erhältlichen Hülsenfrüchten.
Die Linse zählt zu den einjährigen Pflanzen. Sie wächst krautig und erreicht eine Höhe von 20 bis 50 cm. Der Stängel verzweigt sich schon an der Basis. Linsen haben wechselständige, gefiederte Laubblätter. Die Blütenstände erscheinen an Trieben, die den Seitenachseln entspringen. Sie sind traubig mit einer bis drei Blüten. Nach der Befruchtung reift jeder Fruchtknoten mit einer Samenkapsel aus, die meist bis zu drei Samen enthalten.
Rund 70 Linsensorten sind weltweit bekannt, die sich jedoch nicht alle für die Erzeugung von Küchenlinsen eignen. Linsensorten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrem Geschmack und der Konsistenz, die sie nach dem Kochen aufweisen. Bekannt sind vor allem Tellerlinsen, zu denen verschiedene Sorten zählen. Berglinsen, Beluga und Du Puys sind weitere Linsensorten, die bei Kennern gefragt sind.
Ursprung
Es wird davon ausgegangen, dass all unsere heutigen Linsensorte von der wilden Linse Lens orientalis abstammen. Es gibt Nachweise, dass Linsen seit Beginn des Ackerbaus zu den Hauptnutzpflanzen in Kleinasien zählen. Von Kleinasien breiteten sich Linsen in viele Regionen aus. Vor allem im asiatischen Raum werden sie angebaut, aber auch in Kanada, den USA und Australien. Unsere Bio Linsen stammen überwiegend aus der Türkei. Wir beziehen sie von ausgesuchten Partnern, damit eine möglichst gleichbleibende Qualität gewährleistet ist.
Nachhaltigkeit
Nicht nur der Anbau unserer Bio Linsen in nachhaltig bewirtschafteten und bio-zertifizierten Betrieben trägt zur Ökobilanz der Linsen bei. Ihr ökologischer Fußabdruck kann sich auch sehen lassen: Bei der Erzeugung von Linsen werden zwanzigmal weniger Klimagase als bei der Produktion von Rindfleisch freigesetzt. Linsen tragen zudem zur Bodenverbesserung bei, da sie im Wurzelbereich Stickstoff einlagern können. Dies spielt vor allem beim Anbau von Fruchtfolgen eine positive Rolle. Durch den gebundenen Stickstoff kann auf Kunstdünger verzichtet werden. Kleinere Mengen organischen Düngers wie Rinderdung reichen für einen guten Ertrag aus.
Ernte
Linsen werden überwiegend in Mischkultur mit Getreidesorten wie Hafer oder Gerste angebaut. Als Ranker sind sie auf eine Stützhilfe angewiesen, die ihnen das Getreide liefert. Sowohl Stützfrüchte als auch Linsen werden zusammen abgeerntet. Speziell ausgerüstete Mähdrescher trennen Kapseln und Samen von übrigen Pflanzenteilen. Das anschließende Trennen von Getreide und Linsen wird in technisch anspruchsvollen Verfahren vorgenommen. Die Linsen werden nach Größe und Güte sortiert und getrocknet, ehe sie den Handel kommen.
Geschmack
Kenner sind von der Geschmacksvielfalt der Linsen überzeugt. Von cremig-mild bis herzhaft würzig, fast herb-erdig reicht die Skala.
Ertrag
Vom weltweiten Ertrag, der je nach Ernte rund 8 Millionen Tonnen beträgt, stammen etwa 5 % aus der Türkei.
Besonderheit
Linsen werden nicht nur bereits in der Bibel erwähnt, sie sind auch zusammen mit Spätzle das schwäbische Nationalgericht.