Verwendung

Weinbeeren sind eine beliebte Backzutat, ohne die so manches Gebäck nicht vorstellbar wäre. Zwar mag sie nicht jeder, aber diejenigen, die sie mögen, würden niemals auf Weinbeeren verzichten. Stollen, Zopf, Früchtebrot sind wohl die bekanntesten Gebäckstücke, in denen die süßen Weinbeeren nicht fehlen dürfen. Aber auch in Keksen sind Weinbeeren eine beliebte Zutat. Sie gehören ins Studentenfutter wie ins Müsli und schmecken als Snack pur aus der Hand. Weinbeeren steht aber auch die herzhafte Note. In Fleischgerichten schaffen sie einen begehrten Kontrast. Rosinen passen in Pilaws und andere Reisgerichte, sie runden den herzhaften Geschmack von Linsen ab und geben Salaten natürliche Süße. Weinbeeren zu Käse sind ebenso gut wie die fruchtigen Weintrauben. Nicht zuletzt sind Bio Weinbeeren auch ein geeignetes Vogelfutter, das bei den im Haus gehaltenen Vögeln ebenso beliebt ist wie bei Wildvögeln. Nur auf Hund und Katze sollte man achten, wenn die Tüte mit Weinbeeren auf dem Tisch liegen bleibt: Für diese beiden Hausgenossen sind Rosinen giftig, mit teils lebensgefährlichen Folgen.

Erzeugung

Von Wein wird gesagt, dass er selbst in unseren Regionen bis zum Johannistag (24. Juni) abgeblüht sein muss, wenn eine gute Ernte erwartet werden will. Dies gilt auch für Erzeugerländer ähnlich, denn der Ertrag ist stark witterungsabhängig. In guten Jahren setzt die Ernte von Weintrauben in warmen Ländern im August ein und reicht bis zu den ersten Nachtfrösten. Nur wenige Sorten – und Trauben – bleiben darüber hinaus am Stock, um Eiswein zu gewinnen.

Weintrauben werden sowohl von Hand geschnitten als auch maschinell geerntet und in Schütten zum Transportwagen gebracht. Beschädigte oder überreife Trauben werden von Hand aussortiert, um einwandfreie Ware produzieren zu können.

Unterschiedliche Sorten von Weintrauben sind für die Produktion geeignet. Kernlose dunkle Trauben liefern die herzhaften Korinthen, die fast schwarz wirken. Andere Weinbeeren sind in der Farbe mittelbraun. Sultaninen sind große, hellgelbe Weintrauben, die von einer einzigen Sorte stammen. Traditionell kamen Rosinen mit Stielen in den Handel, sie müssen dann von Hand ausgezupft werden, wenn man sie nicht in den Speisen mag.

Ursprung

Weintrauben gedeihen vor allem im Mittelmeerraum, in den USA, Südafrika und im Schwarzmeerraum. Unsere Bio Weinbeeren stammen von unseren Handelspartnern in Kalifornien. Bis zur Ernte profitieren sie vom milden Klima der Region.

Nachhaltigkeit

Schonender Umgang mit Ressourcen ist im biologischen Anbau längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Bedingt durch das Klima in Kalifornien ist auch der Wasserverbrauch für den Anbau niedriger als in anderen Regionen. Weinberge tragen zur Verbesserung des Kleinklimas bei. Sie geben vor allem beim ökologischen Anbau Heimat und Zuflucht für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Was früher zwischen den Weinstöcken als Unkraut bezeichnet wurde, ist nun Teil eines nachhaltigen Konzepts. Durch gewollte Unterpflanzungen und Mischkulturen wird der Ertrag auf natürliche Weise gesteigert.

Ernte

Für die Produktion von Weinbeeren werden vollreife Tafeltrauben geerntet. Besonders geeignet sind zuckerreiche Sorten, die für die Weinerzeugung zu süß sind. Nach der Ernte werden die geernteten Trauben als ganzer Fruchtstand über gespannte Drähte gehängt. Dort werden sie in der Sonne getrocknet. Bei genügend Luftzirkulation dörren die Trauben gleichmäßig. Bei anhaltend schlechter Witterung während der Trockenperiode müssen Weinbeeren an beheizten Orten nachgetrocknet werden, damit sie lange haltbar sein.

Geschmack

Auf natürliche angenehme Weise süß und würzig sind Weinbeeren nicht aus der Küche und Backstube wegzudenken.

Ertrag

Die veröffentlichen Zahlen üben den Weltjahresertrag schwanken. Dies hängt sowohl mit den unterschiedlichen Ernten zusammen wie auch mit nicht ausreichenden Statistiken. Rund eine Million Tonnen dürften 2019 zu erwarten sein. Hauptproduzent ist die USA, in Europa führt die Türkei die Liste der Erzeugerländer an.

Besonderheit

Die zu den Weinbeeren zählenden Korinthen haben ihre Namen von der historischen Stadt. Sultaninen dagegen haben die Sultanatrauben als Namensgeberin.