Dürre in Kenia beeinflusst Macadamia Ernte
Eine Dürreperiode, welche derzeit für große Ausfälle in der Kokosnussproduktion in Sri Lanka sorgt, beschäftigt auch die Macadamianuss-Produzenten in Kenia.
Die Hauptsaison für die Macadamia-Ernte ist von Februar bis April.
In diesem Jahr führte eine lang anhaltende Trockenheit und dazu Regen zur Zeit während der Blüte, zu einem geringen Ertrag für die Bauern.
Während normalerweise die Macadamiabäume in der Hauptsaison voller Nüsse hängen, waren während dieser aktuellen Ernte nur wenige Nüsse an den Bäumen zu sehen.
Dazu kam eine durch die klimatischen Verhältnisse verminderte Qualität. Von 25 Nüssen, welche im Wareneingang zu Qualitätszwecken überprüft werden, entsprechen nur durchschnittlich 12 dem Standard.
Während bei einer guten Ernte 40-50 mt Rohware täglich in die Produktion unseres Lieferanten geliefert werden, sind es derzeit nur 8-10 mt täglich.
Dazu kommt, dass viele Verarbeiter bei konventionellen Macadamianüssen mit Aufkäufen anderer Nationalitäten zu kämpfen haben. Die Nüsse werden illegal über die Ländergrenzen ausgeführt, welches die Verfügbarkeit weiter einschränkt. Beim Bio Anbau wird dies durch die intensivere Farmerbindung, Schulungen und die Kontrakte für den Bio Anbau vermieden.
Von einer erwarteten Erntemenge unseres Lieferanten von 1200 mt Macadamia Nüsse konnten bisher nur 160 mt verschifft werden und nur weitere 130 mt sind in Planung. Dabei wird schon die Nebensaison mit einberechnet.
Eine Nebensaison für Macadamia gibt es von August bis September.
Danach kann erst wieder ab Februar geliefert werden.
Viele Kunden müssen hier vertröstet werden und auch die Bauern leiden unter der Situation.
Immerhin haben die Farmer durch die Diversifizierung im Bio Anbau mit Avocado, Mango oder Moringa noch Alternativen, um diese schlechte Ernte zu überstehen.